Charakteristik

Zum Abschluss der diesjährigen Tourensaison besuchen wir Grächen, ein Ort welchen wir noch nie im Programm hatten, aber vor allem den Älteren sicher ein Begriff ist. Wenn ich den Vermerk „Zurück zu den Wurzeln“ benütze dann darum, weil das Velofieber im Oberwallis eigentlich mit dem Internationalen Bergrennen Visp - Grächen 1977 begann. Was als kleines nationales Bergrennen begann entwickelte sich zum national größten Bergrennen der Schweiz. Immer am 1. Julisonntag trafen sich hier auch die besten Profis, welche nicht an der Tour de France teil-

nahmen. Fahrer wie Moser, Saronni, Contini, Panizza, Vicentini, Van Impe, Van de Velde, De Vlaemink, Thurau, aber auch die Schweizern Zweifel, Richard, Rominger, Fuchs Sutter, Breu, Schmutz usw. waren in Grächen zu Gast. Gleichzeitig begann der Boom der Gentlemenrennen im Oberwallis , welcher heute leider am Verschwinden ist.

Hier noch ein paar Daten fürs Archiv: Schnellste Zeit Visp –Grächen: Ottavio Soffredini, ein Walliser mit 47’ 55’’, auch bekannt als ehemaliger Nati B Hockeyspieler. Schnellster Profi auf der Strecke Visp-Brig-Bitscher Kreisel-Visp-Grächen: Jean-Claude Leclerq als damaliger Französischer Meister und heutiger Euro Sport Kommentator in   1 Std 20’ 49’’. Auch interessant: In den frühern 80er Jahren wurde auch einmal ein internationales Frauenrennen, vom Killerhof hoch, ausgetragen. Siegerin eine gewisse, damals noch blutjunge Jeannine Longo, welche dazumal noch keine Wachstumshormone benötigte.

Nun zur heutigen Tour. In Visp und im Killerhof erwarten wir hoffentlich noch weitere Kollegen, welche mit uns nach Grächen fahren. Über die Strecke möchte ich nicht weiter Worte verlieren, doch der Schlussaufstieg von St. Niklaus hat’s in sich. Auf 7,5 km sind immerhin 530 Höhenmeter zu überwinden, was im Schnitt einer Steigung von 7,1% entspricht. Der erste Kilometer bis zur Riedbachbrücke ist recht steil mit bis zu 13% Steigung. Auch nachher geht’s immer zwischen 7-8% weiter. Erst nach 4,5km (Rittinen) gibt es ein ca 1km langes Flachstück und auch in der Bina gibt’s vor dem letzten Kilometer noch ein Flachstück. Wichtig ist einfach am Anfang einen regelmäßigen, ruhigen Tritt zu finden, denn nach 3km ist das Schlimmste überwunden.

Den Apéro gönnen wir uns auf einer der Sonnenterassen auf dem Dorfplatz. Zum Mittagessen geht’s dann noch ca 1,5km hoch zum Grächnersee. Viele wissen nämlich gar nicht, dass Grächen auch einen schönen, kleinen See hat.  

 

Die Forststrasse biegt bei der Gondelbahn rechts ab und ist nicht mehr sehr steil.

Ich hoffe, dass das Wetter mitspielt und wir eine schöne Abschlusstour ohne Unfall haben. Bei zweifelhafter Wit-

terung bin ich am Sonntagmorgen ab 07.00 Uhr über Natel 079 401 73 37 erreichbar. Ich heisse Alle recht herzlich willkommen und hoffe auf eine zahlreiche Teilnahme.

 

Der Tourenleiter: Mathis Brigger

 

Klubmotto 2012:

„Europa braucht die Schuldenbremse – wir die Velobremse“